Jugendwort 2025: Was heißt „tot“, woher kommt der Begriff?

Die Wahl zum Jugendwort 2025 läuft und viele Begriffe sorgen online für Diskussionen. Mit dabei in der offiziellen Top 10: „tot“. Wie wird der Begriff in der Jugendsprache verwendet?
In der Jugendsprache wird „tot“ ironisch verwendet, um eine besonders lustige, peinliche oder absurde Situation zu beschreiben – meist im Sinne von „Ich lach mich tot“ oder „Das war zu krass“. Wenn etwas „tot“ ist, dann ist es so heftig (meist im humorvollen Sinn), dass es einen „umhaut“.
Der Begriff wird häufig genutzt, um starke Emotionen auszudrücken, besonders Lachen, Schock oder Fremdscham.
Das Wort selbst ist natürlich längst Teil der Alltagssprache – neu ist aber die verkürzte, pointierte Verwendung als eigenständiger Kommentar in Chats, Memes oder Tiktoks. Ursprünglich abgeleitet von Redewendungen wie „Ich bin tot vor Lachen“ oder „Das macht mich fertig“, hat sich „tot“ in sozialen Medien zu einem eigenen Ausruf entwickelt – meist als Reaktion auf besonders komische Inhalte.
Der Begriff wird ganz normal wie im Hochdeutschen ausgesprochen:
[to:t] – mit langem „o“ und klarem „t“ am Ende.
Es gibt keine jugendsprachliche Abwandlung der Aussprache – wichtig ist eher der Kontext, Tonfall oder ein passendes Emoji wie 💀, um die Bedeutung zu unterstreichen.
- „Ich hab das Video gesehen – tot einfach!“
- „Sein Outfit bei der Party? Tot.“
- „Wie sie gestolpert ist und so getan hat, als wär nichts – tot.“
- „Der Kommentar unter dem Post – tot gelacht!“
- „Tot, wie er geantwortet hat. Ich kann nicht mehr.“
- „Tot. Einfach nur tot.“
rnd